Rechtsprechung
   VGH Baden-Württemberg, 13.07.2021 - A 13 S 1563/20   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/2021,23263
VGH Baden-Württemberg, 13.07.2021 - A 13 S 1563/20 (https://dejure.org/2021,23263)
VGH Baden-Württemberg, Entscheidung vom 13.07.2021 - A 13 S 1563/20 (https://dejure.org/2021,23263)
VGH Baden-Württemberg, Entscheidung vom 13. Juli 2021 - A 13 S 1563/20 (https://dejure.org/2021,23263)
Tipp: Um den Kurzlink (hier: https://dejure.org/2021,23263) schnell in die Zwischenablage zu kopieren, können Sie die Tastenkombination Alt + R verwenden - auch ohne diesen Bereich zu öffnen.

Volltextveröffentlichungen (7)

  • openjur.de
  • Informationsverbund Asyl und Migration

    AsylG § 3, AsylG § 3 Abs. 1, AsylG § 3a Abs. 2 Nr. 1, AsylG § 3b Abs. 1 Nr. 4
    Eritrea, Frauen, Nationaldienst, geschlechtsspezifische Verfolgung, Upgrade-Klage, Militärdienst, Flüchtlingseigenschaft, sexueller Missbrauch, Straflosigkeit, soziale Gruppe, Diskriminierung, politische Verfolgung

  • Justiz Baden-Württemberg

    § 3 Abs 1 Nr 1 AsylVfG 1992, § 3b Abs 1 Nr 4 AsylVfG 1992, § 3b Abs 1 Nr 5 AsylVfG 1992, Art 4 Abs 4 EURL 95/2011, Art 9 Abs 2 EURL 95/2011
    Asyl Eritrea; Verfolgung von Frauen im Zusammenhang mit der Nationaldienstpflicht

  • milo.bamf.de

    AsylG, § 3a Abs 1; AsylG, § 74 Abs 1; VwGO, § 58 Abs 2; EURL 95/2011, Art 4 Abs 4
    Eritrea: Kein § 3 AsylG, keine Gruppenverfolgung von Frauen bei Nationaldienstpflicht, subsidiärer Schutz bleibt

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    Eritrea; Nationaldienst; Illegale Ausreise; Politmalus; Zugeschriebene Überzeugung; Regimegegnerschaft; Massenphänomen; Willkürregime; Opposition; Sexueller Missbrauch; Soziale Gruppe; Frauen

  • rechtsportal.de

    Einberufung zum Nationaldienst in Eritrea als flüchtlingsschutzrelevantes Merkmal

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Sonstiges

Hinweis zu den Links:
Zu grauen Einträgen liegen derzeit keine weiteren Informationen vor. Sie können diese Links aber nutzen, um die Einträge beispielsweise in Ihre Merkliste aufzunehmen.

Verfahrensgang

 
Sortierung



Kontextvorschau





Hinweis: Klicken Sie auf das Sprechblasensymbol, um eine Kontextvorschau im Fließtext zu sehen. Um alle zu sehen, genügt ein Doppelklick.

Wird zitiert von ... (43)Neu Zitiert selbst (27)

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 21.09.2020 - 19 A 1857/19
    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 13.07.2021 - A 13 S 1563/20
    (2) Ausgehend hiervon vermag der Senat in Übereinstimmung mit der Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts und zahlreicher Oberverwaltungsgerichte (vgl. BVerwG, Urteil vom 19.04.2018 - 1 C 29.17 - a. a. O. ; OVG Nordrhein-Westfalen, Beschluss vom 21.09.2020 - 19 A 1857/19.A - juris Rn. 38 ff.; OVG Hamburg, Urteil vom 01.12.2020 a. a. O. Rn. 42; BayVGH, Urteil vom 05.02.2020 - 23 B 18.31593 - juris Rn. 28; OVG Saarland, Urteil vom 21.03.2019 - 2 A 7/18 - juris Rn. 27; HessVGH, Urteil vom 30.07.2019 - 10 A 797/18.A - juris Rn. 25 jeweils m. w. N.) nicht zu erkennen, dass die Einberufung zum Nationaldienst an ein flüchtlingsschutzrelevantes Merkmal anknüpfte.

    Ausgehend hiervon teilt der Senat nicht die Einschätzung des Oberverwaltungsgerichts für das Land Nordrhein-Westfalen (Beschluss vom 21.09.2020 - 19 A 1857/19.A - juris Rn. 62 ff.), dass es sich bei der Einziehung verheiratete Frauen lediglich um regionale Einzelfälle handele.

    (b) Ausgehend von diesen Maßstäben gelangt der Senat bei einer qualifizierten Würdigung und Gesamtbetrachtung der ihm zur Verfügung stehenden Erkenntnismittel (vgl. zu diesem Erfordernis: BVerwG, Beschluss vom 19.04.2018 a. a. O. ) in Übereinstimmung mit der Rechtsprechung zahlreicher anderer Oberverwaltungsgerichte (vgl. etwa OVG Hamburg, Urteil vom 01.12.2020 a. a. O. Rn. 56 ff.; OVG Nordrhein-Westfalen, Beschluss vom 21.09.2020 a. a. O. Rn. 36 ff.; BayVGH a. a. O. Rn. 39 ff.; OVG Saarland a. a. O. Rn. 32 ff.; HessVGH a. a. O. Rn. 28 ff.) zum Ergebnis, dass nicht festgestellt werden kann, dass die Bestrafung einer Entziehung vom Nationaldienst bzw. einer illegalen Ausreise an eine (zugeschriebene) politische Überzeugung anknüpft.

    Würde der eritreische Staat allen Personen, die illegal ausgereist sind und dadurch die Ableistung des Nationaldienstes umgangen haben, generell eine Regimegegnerschaft unterstellen, wäre zu erwarten, dass er diesem Umstand in der Bestrafungspraxis auch Rechnung trägt und alle Betroffenen (im Wesentlichen gleichermaßen hart) bestraft (vgl. OVG Nordrhein-Westfalen, Beschluss vom 21.09.2020 a. a. O. Rn. 106; BayVGH a. a. O. Rn. 28; OVG Saarland a. a. O. Rn. 33; OVG Hamburg, Urteil vom 21.09.2018 - 4 Bf 186/18.A - juris Rn. 59; HessVGH a. a. O. Rn. 36).

    Bereits die bloße Eröffnung der mit dem "Diaspora-Status" verbundenen freiwilligen straffreien Rückkehrmöglichkeit durch den Staat Eritrea spricht jedoch entschieden gegen die Annahme, die eritreische Regierung schreibe jeder Person, die sich dem Nationaldienst durch illegale Ausreise entzogen hat, generell eine politische Gegnerschaft zu (vgl. OVG Nordrhein-Westfalen, Beschluss vom 21.09.2020 a. a. O. Rn. 104; BayVGH a. a. O. Rn. 52; OVG Saarland a. a. O. Rn. 34; OVG Hamburg, Urteil vom 21.09.2018 a. a. O. Rn. 63; HessVGH a. a. O. Rn. 35).

    Denn der Senat vermag nicht festzustellen, dass die sexuelle Gewalt im Nationaldienst in Anknüpfung an die Zugehörigkeit zu einer sozialen Gruppe i. S. d. § 3b Abs. 1 Nr. 4 Halbsatz 1 AsylG stattfindet (im Ergebnis ebenso: OVG Hamburg, Urteil vom 01.12.2020 - 4 Bf 205/18.A - juris Rn. 44 ff.; OVG Nordrhein-Westfalen, Beschluss vom 21.09.2020 - 19 A 1857/19.A - juris Rn. 120 ff.).

    Frauen werden im Nationaldienst Opfer von sexuellen Übergriffen, weil der Nationaldienst diese Übergriffe ermöglicht, nicht weil sie wegen ihrer Zugehörigkeit zum weiblichen Geschlecht als andersartig wahrgenommen würden (so zutreffend: OVG Hamburg, Urteil vom 01.12.2020 a. a. O. Rn. 46; OVG Nordrhein-Westfalen, Beschluss vom 21.09.2020 a. a. O. juris Rn. 126).

  • BVerwG, 19.04.2018 - 1 C 29.17

    Subsidiär schutzberechtigte Ausländer können nicht zusätzlich auf ein nationales

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 13.07.2021 - A 13 S 1563/20
    Ein bestimmter Verfolgungsgrund muss nicht die zentrale Motivation oder alleinige Ursache einer Verfolgungsmaßnahme sein; indes genügt eine lediglich entfernte, hypothetische Verknüpfung mit einem Verfolgungsgrund nicht (vgl. BVerwG, Urteile vom 04.07.2019 - 1 C 37.18 - juris Rn. 12 und vom 19.04.2018 - 1 C 29.17 - BVerwGE 162, 44 ; VGH Baden-Württemberg, Urteil vom 04.05.2021 - A 4 S 468/21 - juris Rn. 19).

    (2) Ausgehend hiervon vermag der Senat in Übereinstimmung mit der Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts und zahlreicher Oberverwaltungsgerichte (vgl. BVerwG, Urteil vom 19.04.2018 - 1 C 29.17 - a. a. O. ; OVG Nordrhein-Westfalen, Beschluss vom 21.09.2020 - 19 A 1857/19.A - juris Rn. 38 ff.; OVG Hamburg, Urteil vom 01.12.2020 a. a. O. Rn. 42; BayVGH, Urteil vom 05.02.2020 - 23 B 18.31593 - juris Rn. 28; OVG Saarland, Urteil vom 21.03.2019 - 2 A 7/18 - juris Rn. 27; HessVGH, Urteil vom 30.07.2019 - 10 A 797/18.A - juris Rn. 25 jeweils m. w. N.) nicht zu erkennen, dass die Einberufung zum Nationaldienst an ein flüchtlingsschutzrelevantes Merkmal anknüpfte.

    Demgegenüber liegt grundsätzlich keine Sanktionierung einer politischen Überzeugung vor, wenn die staatliche Maßnahme allein der Durchsetzung einer alle Staatsbürger gleichermaßen treffenden Pflicht dient (vgl. BVerwG, Urteil vom 19.04.2018 a. a. O. m. w. N.).

    Solche Maßnahmen begründen nur dann eine flüchtlingsrechtlich erhebliche Furcht vor Verfolgung, wenn sie den Betroffenen über die Ahndung des allgemeinen Pflichtverstoßes hinaus wegen asylerheblicher Merkmale, insbesondere wegen einer wirklichen oder vermuteten, von der herrschenden Staatsdoktrin abweichenden politischen Überzeugung treffen sollen, wofür Indizien ein unverhältnismäßiges Ausmaß der Sanktionen oder deren diskriminierender Charakter sein können (vgl. BVerwG, Urteile vom 19.04.2018 a. a. O. , vom 25.06.1991 - 9 C 131.90 - juris Rn. 19 und vom 06.12.1988 - 9 C 22.88 - BVerwGE 81, 41 ).

    (b) Ausgehend von diesen Maßstäben gelangt der Senat bei einer qualifizierten Würdigung und Gesamtbetrachtung der ihm zur Verfügung stehenden Erkenntnismittel (vgl. zu diesem Erfordernis: BVerwG, Beschluss vom 19.04.2018 a. a. O. ) in Übereinstimmung mit der Rechtsprechung zahlreicher anderer Oberverwaltungsgerichte (vgl. etwa OVG Hamburg, Urteil vom 01.12.2020 a. a. O. Rn. 56 ff.; OVG Nordrhein-Westfalen, Beschluss vom 21.09.2020 a. a. O. Rn. 36 ff.; BayVGH a. a. O. Rn. 39 ff.; OVG Saarland a. a. O. Rn. 32 ff.; HessVGH a. a. O. Rn. 28 ff.) zum Ergebnis, dass nicht festgestellt werden kann, dass die Bestrafung einer Entziehung vom Nationaldienst bzw. einer illegalen Ausreise an eine (zugeschriebene) politische Überzeugung anknüpft.

    Eine soziale Gruppe i. S. d. § 3b Abs. 1 Nr. 4 Halbsatz 1 AsylG liegt daher nicht vor, wenn die betroffene Gruppe nicht in dem betreffenden Land eine deutlich abgegrenzte Identität hat bzw. nicht von der sie umgebenden Gesellschaft als andersartig betrachtet wird (vgl. BVerwG, Beschluss vom 28.03.2019 a. a. O. Rn. 9; Urteil vom 19.04.2018 a. a. O. ).

  • OVG Hamburg, 01.12.2020 - 4 Bf 205/18

    Eritrea: keine beachtliche Verfolgungswahrscheinlichkeit wegen

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 13.07.2021 - A 13 S 1563/20
    b) Auch das erforderliche allgemeine Rechtsschutzinteresse liegt - trotz der Zuerkennung des subsidiären Schutzes durch das Bundesamt - vor, denn im Hinblick auf die unterschiedliche Ausgestaltung des nachfolgenden Aufenthaltsstatus (vgl. § 25 Abs. 2 Satz 1 Alternative 1 und 2 AufenthG; § 26 Abs. 1 Satz 2 und 3 AufenthG) sowie dessen Verfestigungsmöglichkeiten (vgl. § 26 Abs. 3 und 4 AufenthG) ist die Klage auf Zuerkennung der Flüchtlingseigenschaft geeignet, die Rechtsstellung der Klägerin zu verbessern (vgl. OVG Hamburg, Urteil vom 01.12.2020 - 4 Bf 205/18.A - juris Rn. 25; OVG Niedersachsen, Urteil vom 27.06.2017 - 2 LB 91/17 - juris Rn. 24).

    (2) Ausgehend hiervon vermag der Senat in Übereinstimmung mit der Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts und zahlreicher Oberverwaltungsgerichte (vgl. BVerwG, Urteil vom 19.04.2018 - 1 C 29.17 - a. a. O. ; OVG Nordrhein-Westfalen, Beschluss vom 21.09.2020 - 19 A 1857/19.A - juris Rn. 38 ff.; OVG Hamburg, Urteil vom 01.12.2020 a. a. O. Rn. 42; BayVGH, Urteil vom 05.02.2020 - 23 B 18.31593 - juris Rn. 28; OVG Saarland, Urteil vom 21.03.2019 - 2 A 7/18 - juris Rn. 27; HessVGH, Urteil vom 30.07.2019 - 10 A 797/18.A - juris Rn. 25 jeweils m. w. N.) nicht zu erkennen, dass die Einberufung zum Nationaldienst an ein flüchtlingsschutzrelevantes Merkmal anknüpfte.

    Tatsächlich werden Strafen im Zusammenhang mit der illegalen Ausreise und der damit verbundenen Entziehung vom Nationaldienst nicht in gerichtlichen Verfahren, sondern willkürlich durch Militärkommandanten festgesetzt (vgl. EASO, Nationaldienst, Ausreise und Rückkehr, 01.09.2019, S. 43, 57; AI, Auskunft an das VG Magdeburg, 02.08.2018, S. 4; EASO, Länderfokus Eritrea, 01.01.2015, S. 42; SFH, Bestrafung von illegaler Ausreise, 22.09.2016, S. 2; siehe auch OVG Hamburg, Urteil vom 01.12.2020 a. a. O. Rn. 53).

    (b) Ausgehend von diesen Maßstäben gelangt der Senat bei einer qualifizierten Würdigung und Gesamtbetrachtung der ihm zur Verfügung stehenden Erkenntnismittel (vgl. zu diesem Erfordernis: BVerwG, Beschluss vom 19.04.2018 a. a. O. ) in Übereinstimmung mit der Rechtsprechung zahlreicher anderer Oberverwaltungsgerichte (vgl. etwa OVG Hamburg, Urteil vom 01.12.2020 a. a. O. Rn. 56 ff.; OVG Nordrhein-Westfalen, Beschluss vom 21.09.2020 a. a. O. Rn. 36 ff.; BayVGH a. a. O. Rn. 39 ff.; OVG Saarland a. a. O. Rn. 32 ff.; HessVGH a. a. O. Rn. 28 ff.) zum Ergebnis, dass nicht festgestellt werden kann, dass die Bestrafung einer Entziehung vom Nationaldienst bzw. einer illegalen Ausreise an eine (zugeschriebene) politische Überzeugung anknüpft.

    Denn der Senat vermag nicht festzustellen, dass die sexuelle Gewalt im Nationaldienst in Anknüpfung an die Zugehörigkeit zu einer sozialen Gruppe i. S. d. § 3b Abs. 1 Nr. 4 Halbsatz 1 AsylG stattfindet (im Ergebnis ebenso: OVG Hamburg, Urteil vom 01.12.2020 - 4 Bf 205/18.A - juris Rn. 44 ff.; OVG Nordrhein-Westfalen, Beschluss vom 21.09.2020 - 19 A 1857/19.A - juris Rn. 120 ff.).

    Frauen werden im Nationaldienst Opfer von sexuellen Übergriffen, weil der Nationaldienst diese Übergriffe ermöglicht, nicht weil sie wegen ihrer Zugehörigkeit zum weiblichen Geschlecht als andersartig wahrgenommen würden (so zutreffend: OVG Hamburg, Urteil vom 01.12.2020 a. a. O. Rn. 46; OVG Nordrhein-Westfalen, Beschluss vom 21.09.2020 a. a. O. juris Rn. 126).

  • OVG Hamburg, 21.09.2018 - 4 Bf 186/18

    Einberufung zum Nationaldienst in Eritrea

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 13.07.2021 - A 13 S 1563/20
    Insoweit ist jedoch zu berücksichtigen, dass teilweise davon ausgegangen wird, dass sich diese Freistellung nur auf den militärischen Teil des Nationaldienstes, nicht auch auf den zivilen Teil bezieht (vgl. AA, Lagebericht, 25.01.2021, S. 15; siehe hierzu auch OVG Hamburg, Urteil vom 21.09.2018 - 4 Bf 186/18.A - juris Rn. 46 ff.).

    Würde der eritreische Staat allen Personen, die illegal ausgereist sind und dadurch die Ableistung des Nationaldienstes umgangen haben, generell eine Regimegegnerschaft unterstellen, wäre zu erwarten, dass er diesem Umstand in der Bestrafungspraxis auch Rechnung trägt und alle Betroffenen (im Wesentlichen gleichermaßen hart) bestraft (vgl. OVG Nordrhein-Westfalen, Beschluss vom 21.09.2020 a. a. O. Rn. 106; BayVGH a. a. O. Rn. 28; OVG Saarland a. a. O. Rn. 33; OVG Hamburg, Urteil vom 21.09.2018 - 4 Bf 186/18.A - juris Rn. 59; HessVGH a. a. O. Rn. 36).

    Dabei muss auch dem eritreischen Staat bekannt sein, dass ein Großteil der illegal Ausreisenden in erster Linie aufgrund der prekären Lebensbedingungen und aufgrund wirtschaftlicher Perspektivlosigkeit das Land verlässt (vgl. OVG Hamburg, Urteil vom 21.09.2018 a. a. O. Rn. 57; Upper Tribunal, a. a. O. Rn. 337 [das gleichwohl annimmt, die Bestrafung wegen Desertion erfolge aus politischen Gründen, a. a. O. Rn. 430]).

    Bereits die bloße Eröffnung der mit dem "Diaspora-Status" verbundenen freiwilligen straffreien Rückkehrmöglichkeit durch den Staat Eritrea spricht jedoch entschieden gegen die Annahme, die eritreische Regierung schreibe jeder Person, die sich dem Nationaldienst durch illegale Ausreise entzogen hat, generell eine politische Gegnerschaft zu (vgl. OVG Nordrhein-Westfalen, Beschluss vom 21.09.2020 a. a. O. Rn. 104; BayVGH a. a. O. Rn. 52; OVG Saarland a. a. O. Rn. 34; OVG Hamburg, Urteil vom 21.09.2018 a. a. O. Rn. 63; HessVGH a. a. O. Rn. 35).

  • BVerwG, 28.03.2019 - 1 B 7.19

    Wehrdienstentziehung Syrien

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 13.07.2021 - A 13 S 1563/20
    Die Voraussetzungen des § 3b Abs. 1 Nr. 4 Halbsatz 1 AsylG müssen kumulativ erfüllt sein (vgl. BVerwG, Beschluss vom 28.03.2019 - 1 B 7.19 - juris Rn. 9; EuGH, Urteil vom 07.11.2013 - C-199/12, C-200/12, C-201/12, X, Y, Z - NVwZ 2014, 132, 133 Rn. 45; Hailbronner, Ausländerrecht, AsylG § 3b Rn. 30; kritisch hierzu: Wittmann a. a. O. Rn. 19 f.).

    Eine soziale Gruppe i. S. d. § 3b Abs. 1 Nr. 4 Halbsatz 1 AsylG liegt daher nicht vor, wenn die betroffene Gruppe nicht in dem betreffenden Land eine deutlich abgegrenzte Identität hat bzw. nicht von der sie umgebenden Gesellschaft als andersartig betrachtet wird (vgl. BVerwG, Beschluss vom 28.03.2019 a. a. O. Rn. 9; Urteil vom 19.04.2018 a. a. O. ).

  • BVerwG, 04.07.2019 - 1 C 31.18

    (materielle) Beweislast; Beweiserleichterung; Entziehung; Flüchtlingseigenschaft;

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 13.07.2021 - A 13 S 1563/20
    Die materielle Beweislast für das Vorliegen der positiven Voraussetzungen der Zuerkennung der Flüchtlingseigenschaft trägt grundsätzlich der Schutzsuchende (vgl. BVerwG, Urteil vom 04.07.2019 a. a. O. Rn. 24; VGH Baden-Württemberg, Urteil vom 04.05.2021 a. a. O. Rn. 24).

    Völlig willkürliches Vorgehen spricht indes eher gegen als für eine an die politische Überzeugung anknüpfende Verfolgung (vgl. BVerwG, Urteil vom 04.07.2019 - 1 C 31.18 - juris Rn. 32).

  • VGH Baden-Württemberg, 04.05.2021 - A 4 S 468/21

    Zuerkennung der Flüchtlingseigenschaft an einen syrischen Militärdienstentzieher

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 13.07.2021 - A 13 S 1563/20
    Ein bestimmter Verfolgungsgrund muss nicht die zentrale Motivation oder alleinige Ursache einer Verfolgungsmaßnahme sein; indes genügt eine lediglich entfernte, hypothetische Verknüpfung mit einem Verfolgungsgrund nicht (vgl. BVerwG, Urteile vom 04.07.2019 - 1 C 37.18 - juris Rn. 12 und vom 19.04.2018 - 1 C 29.17 - BVerwGE 162, 44 ; VGH Baden-Württemberg, Urteil vom 04.05.2021 - A 4 S 468/21 - juris Rn. 19).

    Die materielle Beweislast für das Vorliegen der positiven Voraussetzungen der Zuerkennung der Flüchtlingseigenschaft trägt grundsätzlich der Schutzsuchende (vgl. BVerwG, Urteil vom 04.07.2019 a. a. O. Rn. 24; VGH Baden-Württemberg, Urteil vom 04.05.2021 a. a. O. Rn. 24).

  • EuGH, 19.11.2020 - C-238/19

    Im Kontext des Bürgerkriegs in Syrien spricht eine starke Vermutung dafür, dass

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 13.07.2021 - A 13 S 1563/20
    Erfolgt die Wehrdienstentziehung in einem Konflikt, in dem der Militärdienst Verbrechen oder Handlungen umfassen würde, die unter den Anwendungsbereich der Ausschlussklausel des Art. 12 Abs. 2 RL 2011/95/EU fallen, spricht nach Art. 9 Abs. 2 Buchstabe e i. V. m. Art. 9 Abs. 3 RL 2011/95/EU eine starke Vermutung dafür, dass eine Verknüpfung der Strafverfolgung der Entziehung mit einem flüchtlingsrelevanten Merkmal vorliegt (vgl. EuGH, Urteil vom 19.11.2020 - C-238/19, EZ - NVwZ 2021, 319, 323 Rn. 61).
  • EuGH, 07.11.2013 - C-199/12

    Homosexuelle Asylbewerber können eine bestimmte soziale Gruppe bilden, die der

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 13.07.2021 - A 13 S 1563/20
    Die Voraussetzungen des § 3b Abs. 1 Nr. 4 Halbsatz 1 AsylG müssen kumulativ erfüllt sein (vgl. BVerwG, Beschluss vom 28.03.2019 - 1 B 7.19 - juris Rn. 9; EuGH, Urteil vom 07.11.2013 - C-199/12, C-200/12, C-201/12, X, Y, Z - NVwZ 2014, 132, 133 Rn. 45; Hailbronner, Ausländerrecht, AsylG § 3b Rn. 30; kritisch hierzu: Wittmann a. a. O. Rn. 19 f.).
  • BVerwG, 27.04.2010 - 10 C 5.09

    Abschiebungsverbot; Anspruchsgrundlage; Beweismaß; beachtliche

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 13.07.2021 - A 13 S 1563/20
    Hierfür ist jedoch erforderlich, dass stichhaltige Gründe die Wiederholungsträchtigkeit des Eintritts einer solchen Verfolgung entkräften (vgl. BVerwG, Urteil vom 27.04.2010 - 10 C 5.09 - BVerwGE 136, 377 ; VGH Baden-Württemberg, Urteil vom 27.03.2019 - A 4 S 335/19 - juris Rn. 16).
  • VGH Baden-Württemberg, 27.03.2019 - A 4 S 335/19

    Subsidiärer Schutz für wehrdienstflüchtige Männer aus Syrien

  • BVerwG, 23.09.2019 - 1 B 54.19

    Beschwerde gegen die Nichtzulassung der Revision; Zulassungsgrund der

  • BVerwG, 25.06.1991 - 9 C 131.90

    Asylanspruch wegen Nachfluchtgrund - Asylrelevanz der Wehrdienstentziehung -

  • VGH Hessen, 30.07.2019 - 10 A 797/18

    Zuerkennung der Flüchtlingseigenschaft

  • VGH Bayern, 05.02.2020 - 23 B 18.31593

    Kein Flüchtlingsschutz für Kläger aus Eritrea

  • BVerwG, 06.12.1988 - 9 C 22.88

    Ausländer - Politische Verfolgung - Latente Gefährdungslage - Republikflucht -

  • OVG Saarland, 21.03.2019 - 2 A 7/18

    Keine generelle politische Verfolgung wegen drohender Einberufung zum

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 14.12.2020 - 19 A 2706/18

    Drohung von Verfolgungsmaßnahmen für nationaldienstpflichtige eritreische

  • VG Trier, 10.03.2020 - 1 K 3603/18

    Zuerkennung internationalen Schutzes

  • VG Münster, 23.07.2019 - 11 K 3969/16
  • VG Gießen, 23.02.2021 - 6 K 1856/17

    Exilpolitische Betätigung eines eritreischen Staatsangehörigen

  • BVerwG, 20.02.2013 - 10 C 23.12

    Ahmadiyya-Glaubensgemeinschaft; Ahmadis; Flüchtlingsanerkennung; Folgeverfahren;

  • OVG Niedersachsen, 27.06.2017 - 2 LB 91/17

    Beantragung der Zuerkennung der Flüchtlingseigenschaft durch einen syrischen

  • BVerwG, 04.07.2019 - 1 C 33.18

    Klage auf Zuerkennung der Flüchtlingseigenschaft eines syrischen

  • BVerwG, 04.07.2019 - 1 C 37.18

    (materielle) Beweislast; Auslandsaufenthalt; Beweiserleichterung;

  • OVG Hamburg, 21.09.2018 - 4 Bf 232/18

    Einberufung zum Nationaldienst in Eritrea

  • VGH Baden-Württemberg, 16.10.2019 - A 12 S 2881/18

    Zur Rüge im Berufungszulassungsverfahren, das Verwaltungsgericht habe bei dem

  • VG Düsseldorf, 10.01.2022 - 6 K 6591/20

    Eritrea: Klage im Übrigen abgewiesen. Subsidiären Schutzstatus aber zuerkannt.

    September 2020 - 19 A 1857/19.A - , juris Rn. 37 ff.; VGH Bad.- Württ., Urteile vom 8. Juli 2021 - A 13 S 403/20 - , juris Rn. 30 ff., und vom 13. Juli 2021 - A 13 S 1563/20-, juris Rn. 32 ff.; Bay. VGH, Urteil vom 5. Februar 2020 - 23 B 18.31593 - , juris Rn. 28 ff.; Hamb. OVG, Urteil vom 2 1 .

    September 2020 - 19 A 1857/19.A - , juris Rn. 106; Bay. VGH, Urteil vom 5. Februar 2020 - 23 B 18.31593 - , juris Rn. 47; VGH Bad.-Württ., Urteil vom 13. Juli 2021 - A 13 S 1563/20-, juris Rn. 58; siehe allgemein zur Bestrafungspraxis auch Sächs. OVG, Urteil vom 14. April 2021 - 6 A 100/19.A - , juris Rn. 30 ff.

    EASO, Nationaldienst, Ausreise, Rückkehr, Herkunftsländer-Informationsbericht vom September 2019, S. 61 ff.; vgl. aus jüngerer Zeit Hamb. OVG, Urteil vom 27. Oktober 2021 - 4 Bf 106/20.A - juris Rn. 67 f.; VGH Bad.-Württ., Urteil vom 13. Juli 2021 - A 13 S 1563/20-, juris Rn. 60; Sächs. OVG, Ur­ teil vom 14. April 2021 - 6 A 100/19.A - , juris Rn. 35.12.

    September 2020 - 19 A 1857/19.A - , juris Rn. 89 f.; VGH Bad.- Württ., Urteil vom 13. Juli 2021 - A 13 S 1563/20 - , juris Rn. 59; Sächs. OVG, Urteil vom 14. April 2021 - 6 A 100/19.A - , juris Rn. 37 m.w.N.; Auswärtiges Amt, Bericht über die asyl- und abschiebere levante Lage in Eritrea vom 9. Dezember 2020 in der Fassung vom 25. Januar 2021 (Stand: Novem- 13.

    Amnesty International, Gutachten vom 19. Dezember 2020, S. 2; Auswärtiges Amt, Bericht über die asyl- und abschieberelevante Lage in Eritrea vom 25. Januar 2021 (Stand: November 2020), S. 9; Schweizerische Flüchtlingshilfe, Eritrea: EDYU ENSF-Hidri, Überwachung der Diaspora, 2020, S. 7 f.; vgl. VGH Bad.-Württ., Urteil vom 13. Juli 2021 - A 13 S 1563/20 - , juris Rn. 70; VG Minden, Urteil vom 16. Februar 2021 - 10 K 1527/20.A - , juris Rn. 54, 56.

    Schweizerische Flüchtlingshilfe, Eritrea: EDYU ENSF-Hidri, Überwachung der Diaspora, 2020, S. 4; siehe auch VGH Bad.-Württ., Urteil vom 13. Juli 2021 - A 13 S 1563/20 - , juris Rn. 7 1 ; VG Cottbus, Urteil vom 27. August 2021 - 8 K 1325/17.A, juris Rn. 47.16.

    Auswärtiges Amt, Bericht über die asyl- und abschieberelevante Lage in Eritrea vom 25. Januar 2021 (Stand: November 2020), S. 17; VGH Bad.-Württ., Urteil vom 13. Juli 2021 - A 13 S 1563/20 - , juris Rn. 73; VG Gießen, Urteil vom 23. Februar 2021 - 6 K 1856/17.GI.A - , juris Rn. 24.

    Auswärtiges Amt, Bericht über die asyl- und abschieberelevante Lage in Eritrea vom 25. Januar 2021 (Stand: November 2020), S. 23; Amnesty International, Gutachten vom 19. Dezember 2020, S. 5; vgl. VGH Bad.-Württ., Urteil vom 13. Juli 2021 - A 13 S 1563/20 - , juris Rn. 74; VG Gießen, Ur­ teil vom 23. Februar 2021 - 6 K 1856/17.GI.A - , juris Rn. 27.

    Auswärtiges Amt, Bericht über die asyl- und abschieberelevante Lage in Eritrea vom 25. Januar 2021 (Stand: November 2020), S. 23; VGH Bad.-Württ., Urteil vom 13. Juli 2021 - A 13 S 1563/20 - , juris Rn. 74; VG Cottbus, Urteil vom 27. August 2021 - 8 K 1325/17.A, juris Rn. 4; VG Trier, Urteil vom 10.03.2020 - 1 K 3603/18.TR - , juris Rn. 51 ff.

    so im Ergebnis auch VGH Bad.-Württ., Urteil vom 13. Juli 2021 - A 13 S 1563/20 - , juris Rn. 76; VG Cottbus, Urteil vom 27. August 2021 - 8 K 1325/17.A, juris Rn. 49; VG Gießen, Urteil vom 23. Februar 2021 - 6 K 1856/17.GI.A - , juris Rn. 3 1 ; VG Trier, Urteil vom 10.03.2020 - 1 K 3603/18.TR - , juris Rn. 55 ff. 17.

  • OVG Niedersachsen, 22.08.2023 - 4 LB 68/22

    Ausreise; illegal; Desertion; Diaspora-Status; Eritrea; Flüchtlingsanerkennung;

    Dies ändert jedoch nichts daran, dass die Einziehung in den Nationaldienst nicht an ein Merkmal i. S. d. § 3 Abs. 1 Nr. 1, § 3b AsylG anknüpft, sondern grundsätzlich alle eritreischen Staatsbürger trifft (vgl. VGH Baden-Württemberg, Urt. v. 13.7.2021 - A 13 S 1563/20 -, juris Rn. 37 u. v. 8.7.2021 - A 13 S 403/20 -, juris Rn. 30; Bayerischer VGH, Urt. v. 5.2.2020 - 23 B 18.31593 -, juris Rn. 35).

    Ein gewichtiges Indiz gegen die Annahme, die Bestrafung von Entziehung oder Desertion vom Nationaldiensts diene politischen Zwecken, ist zudem, dass die Strafzumessung kein einheitliches, verallgemeinerungsfähiges Bild zeigt (so auch OVG Mecklenburg-Vorpommern, Urt. v. 25.5.2022 - 4 LB 289/18 OVG -, juris S. 13; OVG Berlin-Brandenburg, Urteil vom 29.1.2022 - OVG 4 B 14/21 -, juris Rn. 35; OVG D-Stadt, Beschl. v. 2.9.2021 - 4 Bf 546/19.A -, juris Rn. 57; VGH Baden-Württemberg, Urt. v. 13.7.2021 - A 13 S 1563/20 -, juris Rn. 58; OVG Nordrhein-Westfalen, Beschl. v. 21.9.2020 - 19 A 1857/19.A -, juris Rn. 82).

    Nach der vorliegenden Erkenntnismittellage ist davon auszugehen, dass Folter in eritreischen Gefängnissen "zur Tagesordnung" gehört (so auch VGH Baden-Württemberg, Urt. v. 13.7.2021 - A 13 S 1563/20 -, juris Rn. 57).

    Die dargestellten Bedingungen sind vielmehr Ausdruck des totalitären Herrschaftsanspruchs des Regimes, dessen Durchsetzung gegenüber der Bevölkerung insgesamt - wie bereits ausgeführt - für sich genommen noch keine politische Verfolgung darstellt (vgl. OVG Berlin-Brandenburg, Urteil vom 29.1.2022 - OVG 4 B 14/21 -, juris Rn. 36; OVG D-Stadt, Beschl. v. 2.9.2021 - 4 Bf 546/19.A -, juris Rn. 57; VGH Baden-Württemberg, Urt. v. 13.7.2021 - A 13 S 1563/20 -, juris Rn. 57; Sächsisches OVG, Urt. v. 14.4.2021 - 6 A 100/19.A -, juris Rn. 34; Hessischer VGH, Urt. v. 23.2.2021 - 10 A 1939/20.A -, juris S. 19; OVG d. Saarlands, Urt. v. 21.3.2019 - 2 A 10/18 -, juris Rn. 27).

    Bei einem solchen Massenexodus ist auch für die eritreische Regierung unübersehbar, dass die übergroße Zahl der Emigranten Eritrea in erster Linie aufgrund der prekären Lebensbedingungen im Nationaldienst und aufgrund wirtschaftlicher Perspektivlosigkeit verlässt, nicht hingegen vorrangig wegen einer regimefeindlichen Haltung (vgl. OVG Mecklenburg-Vorpommern, Urt. v. 25.5.2022 - 4 LB 289/18 OVG -, juris S. 15; VGH Baden-Württemberg. Urt. v. 13.7.2021 - A 13 S 1563/20 -, juris Rn. 59; OVG Nordrhein-Westfalen, Beschl. v. 21.9.2020 - 19 A 1857/19.A -, juris Rn. 87).

  • VG Karlsruhe, 29.10.2021 - A 14 K 1304/20

    Keine Gewährung subsidiären Schutzes für eritreische Mütter von Kleinkindern;

    Bei der Prüfung, ob dem Ausländer ein ernsthafter Schaden droht, ist - wie bei der Beurteilung der Flüchtlingseigenschaft (vgl. hierzu BVerwG, Urteile vom 20.02.2013 - 10 C 23.12 -, juris Rn. 19 = BVerwGE 146, 67 ff. und vom 04.07.2019 - 1 C 33.18 -, juris Rn. 15 = NVwZ 2020, 161, 163; VGH Baden-Württemberg, Urteile vom 13.07.2021 - A 13 S 1563/20 -, juris Rn. 26 und vom 08.07.2021 - A 13 S 403/20 -, juris Rn. 19) - der asylrechtliche Prognosemaßstab der beachtlichen Wahrscheinlichkeit anzulegen (vgl. BVerwG, Urteil vom 27.04.2010 - 10 C 5.09 -, juris Rn. 18 ff. = BVerwGE 136, 377 ff.; vgl. zu diesem Maßstab eingehend VGH Baden-Württemberg, Urteil vom 18.08.2021 - A 3 S 271/19 -, juris Rn. 26 ff.).

    Die materielle Beweislast für das Vorliegen der positiven Voraussetzungen der Zuerkennung internationalen Schutzes trägt grundsätzlich der Schutzsuchende (vgl. BVerwG, Urteil vom 04.07.2019 - 1 C 37.18 -, juris Rn. 12; VGH Baden-Württemberg, Urteile vom 13.07.2021 - A 13 S 1563/20 -, juris Rn. 28 und vom 08.07.2021 - A 13 S 403/20 -, juris Rn. 21).

    bb) Letztlich kann die Frage der Vorverfolgung allerdings unbeantwortet bleiben, denn es sprechen zum entscheidungserheblichen Zeitpunkt stichhaltige Gründe dagegen, dass die Klägerin bei einer (hypothetischen) Rückkehr mit beachtlicher Wahrscheinlichkeit wegen Nationaldienstentziehung und Auslandsflucht inhaftiert (vgl. zu den Haftbedingungen in Eritrea etwa USDOS, Eritrea 2019 Human Rights Report, S. 2 ff.; BFA, Länderinformationsblatt der Staatendokumentation. Eritrea. Stand 19.05.2021, S. 17 f.; siehe auch VGH Baden-Württemberg, Urteil vom 13.07.2021 - A 13 S 1563/20 -, juris Rn. 48 u. 57 m.w.N.) und bestraft (unter ) oder zur Ableistung des militärischen Nationaldienstes ("Active National Service") verpflichtet werden würde, in dessen Rahmen ihr (erneut) sexuelle Übergriffe drohten (unter ); mithin droht ihr keine unmenschliche Behandlung im Sinne von § 4 Abs. 1 Nr. 2 AsylG.

    Eritrea: National service and illegal exit, Version 6.0, September 2021, S. 27 f.; AA, Bericht über die asyl- und abschieberelevante Lage in Eritrea vom 09.12.2020 i.d.F. vom 25.01.2021 - Stand: November 2020, S. 15; Hamburgisches OVG, Urteil vom 27.10.2021 - 4 Bf 106/20.A -, juris Rn. 49 ff.; OVG Nordrhein-Westfalen, Beschluss vom 21.09.2020 - 19 A 1857/19.A -, juris Rn. 62 ff. m.w.N. auch zur faktischen Freistellung vom zivilen Nationaldienst; VG Trier, Urteil vom 24.02.2021 - 9 K 1938/20.TR -, juris UA S. 9 f.; VG Bremen, Urteil vom 23.02.2021 - 7 K 436/19 -, juris Rn. 77; VG Düsseldorf, Urteil vom 16.03.2017 - 6 K 12164/16.A -, juris Rn. 35 f., - jeweils m.w.N.; VG Bayreuth, Urteile vom 14.05.2021 - B 7 K 19.31546 -, juris UA S. 12, vom 27.07.2021 - B 7 21.30076 -, juris UA S. 15 f. und vom 15.03.2021 - B 8 K 18.31541 -, juris UA S. 7 f. u. 15; VG Münster, Urteil vom 10.09.2019 - 11 K 5924/16.A -, juris Rn. 145; a.A. VG Frankfurt, Urteil vom 10.03.2021 - 8 K 4772/17.F.A. -, juris UA S. 20 ff. unter Bezugnahme auf Erkenntnismittel aus den Jahren 2009-2016; ob diese Freistellung regelmäßig auch verheiratete Frauen umfasst, kann hier dahinstehen (wohl ablehnend VGH Baden-Württemberg, Urteil vom 13.07.2021 - A 13 S 1563/20 -, juris Rn. 40 f.).

    Auch sollen unmenschliche Haftbedingungen und Folter in eritreischen Gefängnissen an der Tagesordnung sein (vgl. AA, Bericht über die asyl- und abschieberelevante Lage in Eritrea vom 09.12.2020 i.d.F. vom 25.01.2021 - Stand: November 2020, S. 20; VGH Baden-Württemberg, Urteil vom 13.07.2021 - A 13 S 1563/20 -, juris Rn. 48 u. 57 m.w.N.).

  • OVG Rheinland-Pfalz, 07.12.2023 - 13 A 10789/23

    Rückkehr eines Asylbewerbers nach Eritrea

    Die Bedingungen bei der Vollstreckung von Strafhaft erfüllen nach der vorliegenden Erkenntnismittellage sowohl den Tatbestand der Folter als auch den der unmenschlichen oder erniedrigenden Behandlung oder Bestrafung im Sinne von § 4 Abs. 1 Satz 2 Nr. 2 AsylG (so auch Nds. OVG, Urteil vom 18. Juli 2023 - 4 LB 8/23 -, juris Rn. 88; OVG Berlin-Brandenburg, Urteil vom 29. September 2022 - OVG 4 B 14/21 -, juris Rn. 36; OVG Hamburg, Urteil vom 27. Oktober 2021 - 4 Bf 106/20.A -, Rn. 63 f.; VGH BW, Urteile vom 13. Juli 2021 - A 13 S 1563/20 -, juris Rn. 57 und vom 8. Juli 2021 - A 13 S 403/20 -, juris Rn. 45).
  • OVG Niedersachsen, 18.07.2023 - 4 LB 8/23

    Diaspora-Status; Eritrea; freiwillige Ausreise; Haftbedingungen; Illegale

    (a) Die potentiell alle eritreischen Staatsangehörigen gleichermaßen treffenden Haftbedingungen erfüllen nach der vorliegenden Erkenntnismittellage den Tatbestand der unmenschlichen und erniedrigenden Behandlung im Sinne von § 4 Abs. 1 Satz 2 Nr. 2 AsylG ("unmenschliche" bzw. "menschenrechtswidrige Haftbedingen" ebenfalls bejahend OVG Berlin-Brandenburg, Urt. v. 29.9.2022 - OVG 4 B 14/21 -, juris Rn. 36; OVG E-Stadt, Urt. v. 27.10.2021 - 4 Bf 106/20.A -, Rn. 63 f.; VGH Baden-Württemberg, Urt. v. 13.7.2021 - A 13 S 1563/20 -, juris Rn. 57 u. v. 8.7.2021 - A 13 S 403/20 -, juris Rn. 45; VG Regensburg, Urt. v. 31.3.2021 - RN 2 K 19.30627 -, juris, ohne Rn).

    (b) Zudem droht Inhaftierten in der Haft mit beachtlicher Wahrscheinlichkeit Folter im Sinne von § 4 Abs. 1 Satz 2 Nr. 2 AsylG (zur Folter in der Haft vgl. VGH Baden-Württemberg, Urt. v. 13.7.2021 - A 13 S 1563/20 -, juris Rn. 57 u. v. 8.7.2021 - A 13 S 403/20 -, juris Rn. 45).

    Nach der vorliegenden Erkenntnismittellage ist davon auszugehen, dass Folter in eritreischen Gefängnissen "zur Tagesordnung" gehört (so auch VGH Baden-Württemberg, Urt. v. 13.7.2021 - A 13 S 1563/20 -, juris Rn. 57).

  • OVG Hamburg, 02.09.2021 - 4 Bf 546/19

    Eritrea; Einberufung einer Frau zum Nationaldienst; Frauen im Nationaldienst;

    Eine Unterscheidung nach Rasse, Religion, Nationalität, politischer Überzeugung oder Zugehörigkeit zu einer bestimmten sozialen Gruppe findet insoweit nicht statt (vgl. Auswärtiges Amt (AA), Bericht über die asyl- und abschieberelevante Lage in Eritrea, Stand November 2020, 25.1.2021, S. 15 f. [G 2021/1]; EASO, Eritrea Nationaldienst, Ausreise und Rückkehr, Herkunftsländer-Informationsbericht, September 2019, S. 33 f. [G 4/19]; EASO, Bericht über Herkunftsländerinformationen, Länderfokus Eritrea, Mai 2015, S. 33 f. [G 1/15]; so auch die obergerichtliche Rechtsprechung: VGH Mannheim, Urt. v. 13.7.2021, A 13 S 1563/20, juris Rn. 32 ff.; OVG Münster, Beschl. v. 21.9.2020, 19 A 1857/19.A, juris Rn. 37 ff.; OVG Lüneburg, Beschl. v. 24.8.2020, 4 LA 167/20, juris Rn. 3 ff.; VGH München, Urt. v. 5.2.2020, 23 B 18.31593, juris Rn. 28 ff.; VGH Kassel, Urt. v. 20.7.2019, 10 A 797/18.A, juris Rn. 25 ff.; OVG Saarlouis, Urt. v. 21.3.2019, 2 A 7/18, juris Rn. 27 ff.; OVG Hamburg, Urt. v. 21.9.2018, 4 Bf 186/18.A, juris Rn. 45 ff.).

    Die Organisation des Nationaldienstes und die Straffreiheit für die Täter, die diese Übergriffe ermöglichen, treffen in gleicher Weise alle dienstverpflichteten Frauen und Männer und beruhen nicht darauf, dass Frauen oder Übergriffe gegenüber Frauen als andersartig betrachtet werden (OVG Hamburg, Urt. v. 1.12.2020, 4 Bf 205/18.A, juris Rn. 44 ff.; ebenso: VGH Mannheim, Urt. v. 13.7.2021, A 13 S 1563/20, juris Rn. 61 ff.; OVG Münster, Beschl. v. 21.9.2020, 19 A 1857/19.A, juris Rn. 120 ff.).

    Allerdings spricht das relativ breite Spektrum von möglichen Sanktionen gegen die Annahme, dass ihnen generell ein politischer Charakter zukommt (so auch VGH Mannheim, Urt. v. 13.7.2021, A 13 S 1563/20, juris Rn. 58; OVG Münster, Beschl. v. 21.9.2020, 19 A 1857/19.A, juris Rn. 82).

  • OVG Rheinland-Pfalz, 24.01.2024 - 13 A 10789/23

    Asylrecht

    Die Bedingungen bei der Vollstreckung von Strafhaft erfüllen nach der vorliegenden Erkenntnismittellage sowohl den Tatbestand der Folter als auch den der unmenschlichen oder erniedrigenden Behandlung oder Bestrafung im Sinne von § 4 Abs. 1 Satz 2 Nr. 2 AsylG (so auch Nds. OVG, Urteil vom 18. Juli 2023 - 4 LB 8/23 -, juris Rn. 88; OVG Berlin-Brandenburg, Urteil vom 29. September 2022 - OVG 4 B 14/21 -, juris Rn. 36; OVG Hamburg, Urteil vom 27. Oktober 2021 - 4 Bf 106/20.A -, Rn. 63 f.; VGH BW, Urteile vom 13. Juli 2021 - A 13 S 1563/20 -, juris Rn. 57 und vom 8. Juli 2021 - A 13 S 403/20 -, juris Rn. 45).
  • OVG Berlin-Brandenburg, 29.09.2022 - 4 B 14.21

    Asyl Eritrea; Entziehung von der Nationaldienstpflicht

    Sie ist vielmehr Ausdruck des totalitären Herrschaftsanspruchs des Regimes, dessen Durchsetzung gegenüber der Bevölkerung für sich genommen an kein flüchtlingsschutzerhebliches Merkmal anknüpft (vgl. auch OVG Bautzen, Urteil vom 14. April 2021 - 6 A 100/19.A - juris Rn. 34; OVG Hamburg, Beschluss vom 2. September 2021 - 4 Bf 546/19.A - juris Rn. 57; VGH Kassel, Urteil vom 23. Februar 2021 - 10 A 1939/20.A - juris Rn. 33, 37; VGH Mannheim, Urteil vom 13. Juli 2021 - A 13 S 1563/20 - juris Rn. 57; OVG Saarlouis, Urteil vom 21. März 2019 - 2 A 10/18 - juris Rn. 27).

    Denn dieser Befehl wurde zumindest in den letzten Jahren uneinheitlich und eher selten umgesetzt (vgl. AA, Bericht über die asyl- und abschieberelevante Lage in Eritrea, 3. Januar 2022, S. 15; EASO, Eritrea: Nationaldienst, Ausreise und Rückkehr, Herkunftsländer-?Informationsbericht, September 2019, S. 58 f.; SEM, Focus Eritrea: Update Nationaldienst und illegale Ausreise, 10. August 2016, S. 30 f.; siehe auch OVG Hamburg, Beschluss vom 2. September 2021 - 4 Bf 546/19.A - juris Rn. 57; VGH Mannheim, Urteil vom 13. Juli 2021 - A 13 S 1563/20 - juris Rn. 56).

    Sie geschehen aber nicht, weil Frauen im Nationaldienst wegen ihrer Zugehörigkeit zum weiblichen Geschlecht als andersartig wahrgenommen werden (vgl. auch OVG Hamburg, Beschluss vom 2. September 2021 - 4 Bf 546/19.A - juris Rn. 44; OVG Lüneburg, Beschluss vom 9. Februar 2022 - 4 LA 74/20 - juris Rn. 5 ff.; VGH Mannheim, Urteil vom 13. Juli 2021 - A 13 S 1563/20 - juris Rn. 66 ff.; OVG Münster, Beschluss vom 21. September 2020 - 19 A 1857/19.A - juris Rn. 117, 120 ff.).

  • VG Sigmaringen, 16.02.2022 - 5 K 4651/20
    Die Aufbausteuer wird vom eritreischen Staat grundsätzlich in Höhe von 2 % des Erwerbseinkommens von allen im Ausland lebenden, volljährigen eritreischen Staatsangehörigen erhoben und ist Voraussetzung, um staatliche Dienstleistungen in Anspruch nehmen zu können (Bericht des Auswärtigen Amts über die asyl- und abschieberelevante Lage in Eritrea, Stand: 03.01.2022, S. 25f.; vgl. ausführlich hierzu auch VGH Baden-Württemberg, Urteil vom 13.07.2021 - 13 S 1563/20 -, Asylmagazin 2021, 323; OVG Berlin-Brandenburg, Urteil vom 17.11.2021 - OVG 4 B 13/21 -, juris).

    Diese Reueerklärung besteht - soweit bekannt - aus zwei Sätzen, in denen die erklärende Person bedauert, ihrer nationalen Pflicht nicht nachgekommen zu sein und zugleich erklärt, eine dafür verhängte Strafe zu akzeptieren (Bericht des Auswärtigen Amts über die asyl- und abschieberelevante Lage in Eritrea, Stand: 03.01.2022, S. 25; VGH Baden-Württemberg, Urteil vom 13.07.2021 - 13 S 1563/20 -, a.a.O.).

  • VG Köln, 14.09.2023 - 8 K 4635/17
    vgl. dazu OVG NRW, Urteil vom 21. September 2020 - 19 A 1857/19.A -, juris, Rn. 37 ff.; VGH Bad.-Württ., Urteile vom 8. Juli 2021 - A 13 S 403/20 -, juris, Rn. 30 ff., und vom 13. Juli 2021 - A 13 S 1563/20 -, juris, Rn. 32 ff.; Bay. VGH, Urteil vom 5. Februar 2020 - 23 B 18.31593 -, juris, Rn. 28 ff.; Hessischer VGH, Urteil vom 30. Juli 2019 - 10 A 797/18.A -, juris, Rn. 25 ff.; OVG Saarland, Urteil vom 21. März 2019 - 2 A 7/18 -, juris, Rn. 26 ff.; Niedersächsisches OVG, Beschluss vom 24. August 2020 - 4 LA 167/20 -, juris, Rn. 4; Hamburgisches OVG, Urteil vom 21. September 2018 - 4 Bf 186/18.A -, juris, Rn. 42 ff.; VG Münster, Urteil vom 12. April 2021 - 9 K 3018/17.A -, juris, Rn. 45 ff.

    So im Ergebnis für insoweit vergleichbare Fälle auch OVG NRW, Urteil vom 21. September 2020 - 19 A 1857/19.A -, juris, Rn. 36 ff; VGH Bad.-Württ., Urteile vom 8. Juli 2021 - A 13 S 403/20 -, juris, Rn. 32 ff., und vom 13. Juli 2021 - A 13 S 1563/20 -, juris, Rn. 44 ff.; Bay. VGH, Urteil vom 5. Februar 2020 - 23 B 18.31593 -, juris, Rn. 39 ff.; Hessischer VGH, Urteil vom 30. Juli 2019 - 10 A 797/18.A -, juris, 28 ff.; OVG Saarland, Urteil vom 21. März 2019 - 2 A 7/18 -, juris, Rn. 32 ff.; Niedersächsisches OVG, Beschluss vom 24. August 2020 - 4 LA 167/20 -, juris, Rn. 3 f.; Hamburgisches OVG, Urteil vom 21. September 2018 - 4 Bf 186/18.A -, juris, 55 ff. Vgl. im Ergebnis auch - mit anderer Begründung - Hamburg.

    vgl. OVG NRW, Beschluss vom 21. September 2020 - 19 A 1857/19.A -, juris, Rn. 117 ff.; VGH Bad.-Württ., Urteil vom 13. Juli 2021 - 13 S 1563/20 - juris, Rn. 30 ff. und 61 ff.; OVG Lüneburg, Beschluss vom 9. Februar 2022 - 4 LA 74/20 -, juris, Rn. 5 ff.

  • VG Köln, 27.10.2022 - 8 K 5179/22
  • VG Köln, 26.01.2023 - 8 K 5388/20
  • OVG Rheinland-Pfalz, 07.12.2023 - 13 A 10790/23

    Rückkehr eines Asylbewerbers nach Eritrea

  • VGH Baden-Württemberg, 23.11.2021 - A 13 S 2301/19

    Asylverfahren; auf bestimmte Herkunftsländer beschränkte Berufungszulassung;

  • OVG Berlin-Brandenburg, 17.11.2021 - 4 B 13.21

    Eritrea; Flüchtlingseigenschaft; Einberufung zum Nationaldienst; Beteiligung am

  • OVG Berlin-Brandenburg, 17.11.2021 - 4 B 17.21

    Asylrecht (Eritrea): Entziehung vom Militärdienst; illegale Ausreise und

  • VG Köln, 02.09.2021 - 8 K 2549/19
  • VG Köln, 03.08.2023 - 8 K 7155/17
  • VG Köln, 20.10.2022 - 8 K 5604/17
  • VG Karlsruhe, 20.10.2021 - 4 K 4266/20

    Eritreer; subsidiäre Schutzberechtigung; Zumutbarkeit der Beschaffung eines

  • VG Köln, 13.09.2022 - 8 K 233/17
  • VG Köln, 03.08.2023 - 8 K 627/17
  • VG Köln, 20.04.2023 - 8 K 14995/17
  • VG Köln, 28.09.2023 - 8 K 3558/18
  • VG Köln, 14.08.2023 - 8 K 7108/17
  • OVG Bremen, 24.01.2023 - 1 LA 200/21

    Asyl Eritrea, Verfolgung von Frauen wegen Entziehung vom Nationaldienst - Eritrea

  • VG Köln, 11.11.2021 - 8 K 12100/17

    Eritrea: Klage auf Flüchtlingsschutz abgewiesen; Verfolgungshandlungen im

  • VG Köln, 22.09.2021 - 8 K 4636/17

    Aufstockung Eritrea KE PKH-Antrag gestellt

  • VG Aachen, 21.11.2023 - 2 K 1221/23

    Asyl Eritrea Nationaldienst Diaspora

  • VG Karlsruhe, 04.01.2022 - A 14 K 1866/21

    Äthiopien: Keine hinreichende Belegung der eritreischen oder äthiopischen

  • OVG Berlin-Brandenburg, 29.09.2022 - 4 B 18.21

    Entziehung oder Desertion einer Frau vom Nationaldienst in Eritrea;

  • VG Minden, 14.03.2022 - 10 K 1422/20

    Äthiopien: Kein Flüchtlingsschutz für Frau aus Äthiopien mit vorgetragener

  • VG Stade, 21.09.2023 - 3 A 1226/20

    Simbabwe

  • OVG Bremen, 29.07.2022 - 1 LA 284/21

    Eritrea; grundsätzliche Bedeutung; Verfahrensfehler; Asylverfahren;

  • OVG Niedersachsen, 09.02.2022 - 4 LA 74/20

    Nationaldienst; Nationaldienst, militärischer Teil; Übergriffe, sexuelle

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 08.07.2022 - 19 A 2568/21

    Drohen von Verfolgungsmaßnahmen eines nationaldienstpflichtigen eritreischen

  • OVG Bremen, 27.06.2022 - 1 LA 201/21

    Darlegung der grundsätzlichen Bedeutung der Rechtssache; Einheitliche

  • VG Saarlouis, 10.05.2022 - 3 K 922/21

    Eritrea: Keine flüchtlingsschutzrelevante Verfolgung wegen Wehrdienstentziehung

  • VG Karlsruhe, 21.10.2021 - A 19 K 1998/21

    Gambia; Zwangsverheiratung einer Witwe; geschlechtsbedingte Verfolgung

  • VG Cottbus, 27.08.2021 - 8 K 1325/17

    Asyl

  • VG Saarlouis, 10.03.2022 - 3 K 664/21

    Keine Verfolgung in Eritrea wegen illegaler Ausreise, Antragstellung oder nicht

  • VG Braunschweig, 27.09.2021 - 2 A 837/17

    Folter; Haftbedingungen; Irak; Kurdistan; PKK; Waffenhandel

  • VG Berlin, 18.08.2021 - 28 K 288.18
Haben Sie eine Ergänzung? Oder haben Sie einen Fehler gefunden? Schreiben Sie uns.
Sie können auswählen (Maus oder Pfeiltasten):
(Liste aufgrund Ihrer bisherigen Eingabe)
Komplette Übersicht